Archiv der Kategorie: Azure II

Wir machen uns auf den Heimweg …

Seit unserem letzten Blogeintrag gibt es inzwischen noch einiges zu erzählen. Leider hatten wir ‘kaum Internet’, daher war kein Update möglich.

Ich fange daher erstmal damit an, das Conny und ich aktuell in einem Motel direkt am Flughafen in Tahiti eingecheckt sind und uns morgen früh auf den Rückweg nach Laboe machen.

Tom fragte per WhatsApp schon ob wir eine Odyssee vor uns haben. Ich denke unser Reiseplan qualifiziert sich für eine Odyssee 😉 …

Abflug Tahiti Montag (30.10.) früh um 0755 Uhr nach Auckland / Neuseeland wo wir nach geplanten 5h45m Stunden Flugzeit wann landen werden?

Dienstag! (31.10) um 1240 Uhr Ortszeit Neuseeland – die Datumsgrenze macht es möglich 🙂
Abends geht es dann im A380 von Emirates Airlines um 2115 Uhr weiter.

Die Flugzeit zu unserem nächsten Stopp in Dubai: ‘Schlanke’ 17h15m … Ankunft Dubai dann Mittwoch morgen, 1.11. um 0530 Uhr …
Der Zwischenstopp dauert 3h20m so das es um 0850 Uhr mit einer Boing 777 Richtung Hamburg gehen soll.

Hier lauert die nächste ‘Rechenaufgabe’: Die Flugzeit Dubai – Hamburg beträgt weitere 7h05m.
Wann kommen wir in Hamburg an?

–> ‘Richtig’, um 1255 Uhr 🙂 …

Eigentlich müssten wir für die Beantwortung der folgenden Frage ja wieder einen Preis ausloben (wie bei der ‘Rum – Ankunftswette’ aus der Karibik):

Wenn wir Montag um 0755 Uhr Ortszeit in Tahiti starten und Mittwoch um 1255 Uhr in Hamburg ankommen? Wie viele Stunden waren wir dann unterwegs? Antworten gerne per Kommentar zu diesem Post.

Ach ja, um uns ‘die Odyssee’ etwas erträglicher zu machen fliegen wir die Strecke in der Business Class und haben dort dann zumindest Sitze die komplett ‘zu einem Bett’ geklappt werden können.

‘Der fortgeschrittene Blogleser’ googelt mal nach Bildern von “Emirates Airlines A380 Business Class” … Wir denken die Odyssee wird daher zumindest deutlich erträglicher …

Durch den Flugticketpreis in Business kommen wir leider mit einem ‘negativen Ergebnis’ nach Haus, unsere Flüge sind teurer als unser Verdienst in den 6 Wochen Arbeit auf der Azure II …

Aber: Mann/Frau lebt nur einmal …

Und nun warten wir erstmal auf Eure Tipps bezüglich der Reisedauer.

Liebe Grüße aus der Südsee

Carsten & Conny

Glück im Unglück ….

Seit vorletztem Freitag (6.10.) haben wir mit Yann Verstärkung an Bord. Yann (Ausgebildeter Dive Master, Rettungstaucher, …) soll unsere Deckhand Mickey bis Anfang Dezember weiter in Sachen Tauchen ausbilden, damit dieser in Zukunft die Tauchgänge hier an Bord leiten kann.

Doch ‘unser Treffen’ verzögerte sich zunächst …

Nach dem Aufstehen stellte Conny fest, das wir kein fließend Wasser mehr hatten. Ich konnte die Ursache schnell finden, ein Rohr an einem der Heißwasserboiler war defekt und es ergoss sich reichlich Wasser in die Bilge im linken Rumpf.

Hier ein später aufgenommenes Bild, wo man Yann in der Bilge stehen sieht.

Um zu sehen wie ich das Problem lösen kann, stieg ich in die offene Luke und … rutschte ‘auf halben Weg aus’ …
Ich schaffte es noch mich mit einer Hand an der rechten Seite des offenen Lukendeckels festzuhalten, doch dieser ‘schlug dann zu’ (ich habe ihn praktisch ‘hinter mir zugezogen’), meine linke Hand war auf dem Rand neben der Luke und der Deckel knallte auf beide Arme/Hände …

Bob der in der Nähe war und alles mit ansah kam zur Hilfe und öffnete die Luke wieder. Speziell mein linker Arm sah übel aus und ich war mir eigentlich sicher, das er gebrochen sein muss, er tat höllisch weh … und schwoll auch sehr schnell an. Conny hatte schon Eis bereit und begann die Schwellung zu kühlen. Kurz darauf war der Arm provisorisch geschient …

Bob und Mickey machten sich mit dem Dinghy zu einem nahegelegenen Hotel auf, um sich nach einem Krankenhaus / Arzt zu erkundigen. Kurze Zeit später kamen sie zurück. Sie hatten ein Taxi bestellt, was mich ins Krankenhaus in der Nähe des Hauptortes Vaiare bringen sollte. Mit Bargeld, Kreditkarte und Telefon ‘bewaffnet’ machte ich mich auf den Weg.

Im Krankenhaus (ok es war eher eine Krankenstation – Moorea hat ca. 16000 Einwohner) wurde ich relativ schnell untersucht. Die Ärztin war sich nach kurzer Zeit relativ sicher das ich Glück gehabt hatte und vermutlich nichts gebrochen sei. Der Arm und die Hand waren nur schwer gequetscht mit entsprechenden Blutergüssen … Sie empfahl trotzdem einen Radiologen auf der Insel aufzusuchen, die Krankenstation hatte selbst kein Röntgengerät …

Ich wurde gebeten die Rechnung für den Besuch in der Notfallaufnahme zu begleichen. Diese fiel mit umgerechnet EUR 23,- erstaunlich niedrig aus. Eingeschlossen war auch der weitere Transport zum Radiologen mit einem Krankenwagen, ich durfte auf dem Beifahrersitz Platznehmen.

Der Fahrer wartete vereinbarungsgemäß das Ergebnis ab. Wie man auf den Bildern sehen konnte war nichts gebrochen,ein Ultraschall zeigte nur viel Blut (Blutergüsse) im Arm und der Hand ‘rumschwabbeln’ (mir wurde beim Anblick etwas mulmig und ich sah dann lieber weg ;-)).

Falls doch was gebrochen gewesen wäre hätte mich der Fahrer zurück zur Krankenstation gefahren, so rief er mir ein Taxi und ich konnte zum Boot zurückkehren.

Der Besuch beim Radiologen schlug mit EUR 75,- zu Buche, die zwei Taxifahrten mit zusammen EUR 60,- …

Laut den Ärzten wird es wohl 2-3 Wochen dauern (9 Tage sind heute ja schon rum), bis die Schwellungen / Blutergüsse weg sind und ich den linken Arm wieder einsetzen kann.

Mehr zu Yann und was sonst die letzte Woche noch passierte im nächsten Blog.

Moorea – Opunohu Bay – Hike (Wanderung) nach Belvedere – Delfine

Eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit auf den Inseln ist das Wandern. Conny und ich haben uns gestern (Samstag) auf den Weg nach Belvedere gemacht. Das ist ein Aussichtspunkt 5km vom Scheitel der Opunohu Bay entfernt von wo man einen super Ausblick auf die Cook und Opunohu Bay haben sollte. Die Temperaturen waren recht angenehm (nicht zu heiß), teilweise bedeckter Himmel … Vorbei ging es an Teichen wo Shrimps gezüchtet werden (der Verkauf ist immer Mittwochs zwischen 10 und 14 Uhr – Kalendereintrag ist bereits erfolgt ;-)).

Conny machte unzählige Bilder von der üppigen Vegetation am Wegesrand.

Und hier noch paar Obstbilder :-):

Ungefähr auf halber Strecke befindet sich ein landwirtschaftlicher Versuchsbetrieb. Im dortigen ‘Hofladen’ konnte Conny sich erstmal mit leckerem Ananassorbet stärken, bevor es weiter bergauf ging.

An zwei besonders steilen Stellen trafen wir auf Gruppen von einheimischen Jugendlichen, die dort ‘Kunststücke’ auf ihren Fahrrädern übten. Nicht so ungefährlich …

Auf Belvedere angekommen hatten wir den versprochenen Ausblick auf die beiden Buchten. Vielleicht durch die Bewölkung und das leicht diesige Wetter nicht ganz so spektakulär wie angekündigt.

Der Rückweg bergab ging deutlich schneller. Der Stopp am Hofladen wurde Conny diesmal mit selbstgemachtem Eis (u.a. Vanille die hier angebaut wird) versüßt.

Kurz vor Ankunft an der Bucht mussten wir uns dann paar Minuten unterstellen, es ging ein ordentlicher Regenguss nieder. Als der Regen aufhörte machten wir uns auf den Weg zum Ufer der Bucht, um mit einem mitgenommenen Walkie-Talkie das Boot zu rufen, damit uns Mickey abholen konnte. Leider war der Akku offensichtlich leer/defekt, das Gerät machte keinen Piep …. Der Test als wir losfuhren verlief noch positiv …

Nun war guter Rat teuer, wir hatten zwei Optionen … Batterien für das Walkie-Talkie besorgen oder zum Boot schwimmen. Wir entschieden uns es erstmal mit Option 1 zu versuchen. So gingen wir um die Bucht herum, wo auf halber Strecke ein kleiner Supermarkt liegt. Dieser hatte tatsächlich Batterien im Angebot und so konnten wir Mickey dann rufen. Kurze Zeit später traf er am Strand ein und fuhr uns zurück zum Boot.

Wir waren erst einige Minuten zurück an Bord als wir auf ein mächtiges Platschen aufmerksam wurden. Eine Gruppe Delfine schwamm und sprang am Boot vorbei. Als Conny den Fotoapparat aus der Kabine geholt hatte, waren diese leider schon weiter im inneren der Bucht. Wir beobachteten die Gruppe weiter und wurden mit unglaublichen Sprüngen belohnt. Conny hegte die Hoffnung, die Gruppe auf dem Rückweg besser ablichten zu können.

Und sie/wir wurde(n) nicht enttäuscht!

Liebe Grüße

C&C

Moorea – Opunohu Bay – Haie und Rochen

Wir liegen jetzt schon seit einigen Tagen in der Opunohu Bay. Dies ist eine von zwei Buchten im Norden Mooreas. Die östlichere Bucht ist die Cook Bay.

Moorea wie auch Tahiti ist seit ca. 800 B.C. besiedelt. Kapitän Cook kam 1769 mit der Endeavour hier auf Moorea an. Er ankerte in der Opunohu Bay wo wir heute liegen und erkundete die Nachbarbucht mit den hier immer noch verwendeten (lokalen) Langbooten auf seiner dritten Expedition. Ihm zu Ehren wurde die Bucht in Cooks Bay benannt.

Donnerstag haben Conny und ich kurz einen Ausflug mit dem Dinghy zum Riff gemacht. Am selben Tag lag auch ein Kreuzfahrtschiff in der Bucht vor Anker. An Land und auf dem Wasser ist dann immer eine erhöhte Aktivität in Sachen Bussen (die die Kreuzfahrer zu den interessanten Stellen an Land fahren) und Tauchbooten zu beobachten. Es gibt eine Stelle am Riff wo im Hüfthohen Wasser Schwarzspitzenhaie und Rochen auf ‘ihre Fütterung’ durch die Tourboote warten. Bedingt durch das Kreuzfahrtschiff waren sicherlich an die 200 Personen im Wasser um den Haien und Rochen Nahe zu kommen. Und man kommt ihnen wirklich sehr Nahe … Conny bevorzugte das Beobachten aus dem Dinghi ;-).

Auf dem Rückweg viel uns eine Hallberg-Rassy unter Deutscher Flagge vor Anker auf. Wir fuhren in Rufweite ran und begrüßten das Paar an Bord mit einem ‘Moin’. Ein freundliches ‘Moin-Moin’ schallte zurück und Sekunden später saßen wir bei Torsten und Hille aus Meine an Bord.

Sie sind 2014 in Bremerhafen los und nun bereits die zweite Saison hier im Seegebiet Französisch -Polynesiens unterwegs. In einigen Wochen kommen Freunde aus Deutschland zum Mitsegeln, Mitte November kommt das Schiff dann für 3 ½ Monate auf Tahiti an Land und die beiden fahren nach Deutschland.

Beide konnten uns tolle Tipps für die Gegend hier geben. Sie schreiben über ihre Reise auf http://knausswassersegeln.jimdo.com

Wir werden uns sicherlich nochmal bei einem Wein zusammensetzen …

Ansonsten vertreiben wir uns die Zeit mit allerlei Wassersportaktivitäten.

Bei den Lokals sieht das dann so aus

Mehr von uns morgen oder übermorgen 😉

Carsten & Conny

Tahiti – Moorea

Wir sind gestern von Tahiti nach Moorea gefahren. Muss mich an das ‘gefahren’ noch gewöhnen, würde lieber gesegelt schreiben … Ist tatsächlich eher wie Busfahren 😉 ..

Da wir ganz im Süden Tahitis waren haben wir ca. 5h gebraucht (bei 10kn Geschwindigkeit). 10kn sind die sogenannte Marschgeschwindigkeit, dann verbrauchen die Maschinen je um die 20 l/h. Bei 16kn sind es dann schon je 85 l/h, max. Geschwindigkeit 26kn … Haben insgesamt 13000l Diesel zur Verfügung wenn voll …

Liegen nun hier in der Bucht von Opunohu im Norden von Moorea. Berge an drei Seiten und alles ziemlich satt grün …

Auf fast allen Tagesetappen haben bisher wir Buckelwale gesehen. Die zieht es wohl jährlich in dieses Seegebiet um ihre Jungen zu gebären.

Hinter uns liegt seit heute morgen die “Radiance of the Seas”, hab noch nicht geschaut welche Routen sie hier fährt, vielleicht für Tom und Uli interessant 🙂 …

Über den Inseln ist es nun öfter grau in grau mit sehr niedrigen Wolken und es gibt auch den ein oder anderen Regenschauer. Die Regenzeit geht hier von November bis Februar …

Liebe Grüße aus der Südsee 🙂

Carsten & Conny

Pazifik, wir kommen …

Nachdem wir unseren Job auf der Baleine gekündigt hatten, war eigentlich geplant erstmal etwas Zeit in Laboe zu verbringen. Es kam anders … Ein Schiff für das wir uns schon mal beworben hatten, suchte wieder ein Skipperpaar. Bei dem Schiff handelt es sich um einen Motorkatamaran auf Weltreise, 26,2m lang, 8,6m breit …

Hier ein Link zu einem kurzen Video vom Boot: https://www.youtube.com/watch?v=yuVKPhcoRzk&t=2s

Zeitweise an Bord der Eigner und sein Freund oder der 76-jährige Vater des Eigners. Zusätzlich eine Deckhand …

Die Bezahlung lag deutlich unter dem Standard für ein Schiff dieser Größenordnung, allerdings versprach der Eigner auch, das die Crew sehr viel Zeit zur eignen Verfügung haben sollte. Und was letztendlich den Ausschlag gab: Das Schiff lag aktuell in Papeete / Tahiti. Und wir wollten schon lange in die Südsee …

Nachdem wir am 7.9. Baleine an Mark in Montenegro übergeben hatten, kamen wir Freitagabend in Hamburg an und nahmen uns einen Mietwagen um nach Laboe zu fahren. Am Dienstag um 0610 Uhr sollte dann unser Flug von Hamburg via Paris, Los Angeles nach Tahiti gehen. 72 Stunden um für die kommenden Monate neu zu packen, einen neuen Reisepass für Conny zu beantragen damit dieser nach der Rückkehr aus dem Pazifik fertig ist, …

Es kam dann doch etwas anders. Am Samstag Abend erwischte es kurzfristig Conny, sie verbrachte die nächsten Stunden kopfüber auf Toilette. Der ganze Spuk (Spuck ;-)) dauerte die Nacht, am nächsten Morgen ging es ihr schon besser. Mich ereilte ein ähnliches Schicksal einige Stunden vor unserem Abflug, ich konnte die Zeit auf Toilette dankenswerter Weise sitzend verbringen … Nun war guter Rat teuer. Ein Blick in die Bedingungen der Flugtickets ergab, das diese kostenfrei stornierbar waren … Es wurden einige Mails mit dem Eigner und der ‘alten Crew’ die in Tahiti auf uns warteten ausgetauscht und wir beschlossen den Flug erstmal zu verschieben. Eine gute Entscheidung … Ich stornierte so den Flug noch in der Nacht vor dem Abflug. Am frühen morgen ging es mir bereits etwas besser und ich lieferte den Mietwagen in Kiel und nicht wie geplant in Hamburg ab.

Am Mittwoch waren wir dann soweit genesen, das wir einen neuen Flug für den kommenden Samstag buchten. Im Prinzip der gleiche Flug.

0610 Uhr ab Hamburg
0745 Uhr an Paris
1020 Uhr ab Paris
1250 Uhr an Los Angeles
2355 Uhr ab Los Angeles
0520 Uhr an Papeete

‘Leider’ sind die genannten Uhrzeiten die entsprechenden Ortszeiten, sprich der Flug von Paris dauerte (natürlich) nicht 2h30 sondern 11h30 …
Zwischen Los Angeles und Tahiti liegen nochmal 3 Stunden Zeitunterschied so das dieser Flug 8h25 dauern sollte.

Am Samstag morgen klingelte so um kurz vor 2 Uhr morgens der Wecker, um 0230 Uhr wurden wir abgeholt. Es gab keine Überraschungen. In Los Angeles hatten wir um die 10 Stunden Wartezeit und uns vorab entschlossen, einen Mietwagen zu nehmen um für Conny ein neues iPad zu kaufen. Wir kamen etwas verspätet in LA an. Gegen 15 Uhr saßen wir im Auto, eine halbe Stunde später war das iPad in Connys Händen. Wir aßen einen Happs und fuhren dann wieder zum Flughafen zurück. Auf dem Flughafen wurde die Zeit genutzt, ein Backup von Connys altem iPad zu überspielen.

Der Flug nach Tahiti hob pünktlich ab. Wir waren inzwischen ca. 30 Stunden auf den Beinen … Kurz vor Sonnenaufgang, nach weiteren 8 Stunden landeten wir und schon kurz danach saßen wir im Taxi auf dem Weg zur Marina Papeete, wo Azure II auf uns wartete.

Michael der Eigner war bereits am Mittwoch abgereist und so erwarteten uns Bob (Kanadier, Vater von Michael), Eddie (Holländer, seit 13 Monaten Captain der Azure), Mirta (Panamesin, Frau von Eddie) und Eva (deren Pudel) sowie Mickey (Ire / Australier, seit 4 Wochen Deckhand der Azure II) auf uns.

Es war eine herzliche Begrüßung und wir waren uns alle sofort sympathisch. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir erstmal über den Markt in der Nähe der Marina gegangen … Tropische Früchte (na klar ;-)), Fisch, Fleisch …

Eddie begann dann mich mit dem Schiff vertraut zu machen, Mirta erledigte das Gleiche mit Conny. Das zog sich auch über nächsten Tag hin. Dienstag Nachmittag sind Mickey, Conny und ich dann mit dem Taxi zu einem großen Supermarkt gefahren um uns für einige Tage zu verproviantieren.

Am Mittwoch morgen hieß es dann Leinen los und wir sind innerhalb des Riffs Richtung Süden gefahren. Auf der Strecke liegt auch die Einflugschneise des Flughafens. Die Landebahn beginnt quasi direkt am Ufer und so muss beim Tower erst die Erlaubnis eingeholt werden, das Fahrwasser zu benutzen . Diese wird nur erteilt, wenn kein Flugzeug im Anflug ist …

Nach gut einer Stunde hieß es dann Anker fällt. Mirta war schon den ganzen morgen mit packen beschäftigt. Gegen Mittag war alles verpackt und es hieß Abschied nehmen. Die beiden haben uns das Schiff in einem sehr guten Zustand übergeben und wir hatte tolle Tage mit den Beiden.

Conny und ich sind dann aus der Crewkammer in die ‘Kapitänskammer’ gezogen. Schön mit Doppelbett und Badewanne/Dusche 😉 …

Nachts läuft normalerweise der Generator, so das die Klimaanlage benutzt werden kann. Wir sind Donnerstag noch südlich des Flugplatzes geblieben und haben noch verschiedene Besorgungen an Land erledigt.

Freitag morgen gegen 9 Uhr ging es dann Anker auf und wir sind durch einen ‘Pass’ (quasi eine Fahrrinne durch den Riffgürtel) nach außerhalb des Riffs gefahren. In der engen Fahrrinne ging plötzlich die Backbord Maschine (wir haben in jedem Rumpf eine Maschine mit je ca. 800PS) aus. Damit fällt dann leider auch die Hydrauliksteuerung aus und es muss mit großem Wiederstand gesteuert werden (quasi wir bei einem Auto ohne Servolenkung). Außerhalb der Rinne konnte ich die Maschine dann wieder problemlos starten …. Hoffe nicht, das das häufiger passiert.

Gegen 13 Uhr sind wir an unserem Tagesziel angekommen. Wo seht ihr unter ‘Wo sind C&C’ …

Leider ist das Internet hier zum einen sehr teuer (500MB ca. EUR 20,-), zum anderen oft sehr langsam. Sobald wir besseres Internet haben werde ich versuchen diese Kurzberichte (dann mit Bildern) auch wieder auf http://www.10mr.de/wordpress/ zu stellen, bis dahin müsst ihr mit e-Mails vorlieb nehmen.

Obwohl der Wetterbericht für Papeete für die letzten Tage für jeden Tag Regen vorhergesagt hatte, blieb es trocken. Erst heute Nachmittag ziehen die ersten Schauer durch. Ich hab eben ne kleine Runde mit dem SUP (Stand-Up-Paddleboard) gedreht. Conny hat derweil einen OREO-Kuchen zur Probe gebacken, den unser neuer Chef wohl gerne mag. Wir sind dann erstmal die Versuchskaninchen 🙂 …

Michael (unser Chef) kommt wohl am 1.11. wieder aufs Schiff und bleibt dann 2 Wochen. Danach reist auch sein Vater erstmal ab und wir haben das Schiff dann für uns alleine.

Wenn jemand noch Resturlaub ‘verbraten’ will, kurze Nachricht genügt 🙂 …

Liebe Grüße aus Tahiti

Carsten & Conny