28. MAI 2015 – Ammenhaie und Schweine

Hallo Zusammen,

wir haben planmäßig nach dem Lunch um 1315 Uhr den Anker gelichtet  und sind nach Staniel Cay gesegelt. Um 1630 Uhr waren wir hier. Mit dem Fernglas konnten wir schon die Schweine am Strand sehen :-), das schauen wir uns morgen mal aus der Nähe an. Dann haben wir noch einige Ammenhaie gesichtet. Schwimmen kurz über dem Grund und sind im 4m tiefen Wasser gut zu sehen.

Um uns rum einige größere Motoryachten mit allem möglichen Spaßequipment … Jet-Skies,

 

Mobiles Internet ist hier ziemlich langsam, daher heute mal keine Bilder. Die reichen wir nach, versprochen.

LG

C&C

27. MAI 2015 – Moin Herr Copperfield …

Wir haben heute morgen kurz nach 8 Uhr planmäßig unseren Ankerplatz vor Stocking Island verlassen. Der Wetterbericht sagte 5-6 Windstärken aus Ost voraus, unser Ziel lag im Norden.

Mit unser Augusta hätten wir bei der Prognose vermutlich einen weiteren ‘Hafentag’ eingelegt, mit 28m Schiffslänge segelt es sich auch bei diesen Konditionen erstaunlich easy … 1.5 – 2m Wellenhöhe, nur die Genua (das größere Vorsegel) halb ausgerollt und ab ging es mit 8kn.

Um 1330 Uhr fiel dann schon der Anker im …. RICHHHTICH … türkisblauen Wasser 😉 und das direkt vor der Privatinsel von David Copperfield. Jean und Rolf haben hier vor einigen Jahren bereits gelegen und ein spektakuläres Feuerwerk gesehen, vermutlich wird uns das heute nicht gegönnt sein.

  • Ein-/Ausfahrt Musha Cay

Der Rest des Nachmittags verging mit Kleinigkeiten wie im Fluge, bisschen den ‘Salzpanzer’ abgewaschen (das Wasser hier ist ECHT salzig), Abendbrot vorbereiten (Kalbsschnitzel mit Paprikarahmsoße und Kroketten) …

Ach ja … Ich hab dann noch eine undichte Wellendichtung entdeckt. Dadurch dringt ‘etwas Wasser’ über die Welle, die die Schiffsschraube antreibt, ins ‘Schiffsinnere’ (Bilge). Wenn der Wasserstand in der Bilge ansteigt, wird das Wasser automatisch abgepumpt (wenn die Pumpe denn geht)  Das werden wir dann morgen berichten können. Wenn nicht heisst es dann wohl auf Muscha Island: “Moin Herr Copperfield, unser Schiff ist gerade gesunken …” 🙂

Morgen nach dem Lunch geht es bei Hochwasser dann weiter auf der Westseite der Inseln Richtung Norden. Das Tagesziel ist ca. 4 Stunden entfernt. Es wird schweinisch …

Bis dahin alles Gute (und meinem Schwesterherz einen tollen Geburtstag!)

Carsten

26. MAI 2015 – immer noch Stocking Island …

… und ich bin ja noch den Nachtrag zu Montag schuldig.

Der Plan von Sonntag Nachmittag ‘in Sachen Eis’ sah ja vor, das Eis in Beuteln ‘in der Stadt’ zu kaufen.

Bei unserem Gang durch Georgetown am Abend vorher stellten wir allerdings fest, das der nächste Tag ja Pfingstmontag ist und alle Geschäfte geschlossen sind.  Damit auch die beiden Geschäfte, die Eis verkauften …

Am Vormittag kam dann ein Schiff vorbei und fragte, ob unsere Schmutzwassertanks abgepumpt werden sollen (das ‘Toilettenwasser’ an Bord wird in Tanks gelagert um in Buchten, Häfen abgepumpt zu werden). Mussten Sie nicht aber ich fragte den freundlichen Bahamesen, ob es irgendwo Eis gäbe. Kein Problem sagte er, wie viele Beutel wir dann haben wollten und wie lange wir noch da sind. Ich sagte ihm 2 wären prima und das wir erst Mittwoch morgen weiterfahren würden. Er sagte, er würde das Wassertaxi vorbeischicken …

Zwei Stunden später, wir waren gerade alle unter Deck beschäftigt,hörte ich ein Schiffsgeräusch und sah gerade noch das Wassertaxi wegfahren. Das Taxi bringt Touristen aus den Hotels von Georgetown auf Stocking Island. An Deck lagen zwei Säcke Eis …

Unser Chef wurde danach zunehmend entspannter ;-), in Kürze sollte seine Frau ankommen (und Jean kam dann auch pünktlich an) …

Conny war damit beschäftigt für den Nachmittag eine Käseplatte herzurichten, danach wurde das  Abendessen (Rinderragout auf Bandnudeln in einer Champignon-Pfeffer Rahmsauce)  vorbereitet …

Conny wird in den nächsten Tagen mal einen typischen Tag wenn die Eigner an Bord sind skizzieren, da bleibt echt kaum Zeit mal an die frische Luft zu kommen.

Um 21 Uhr haben wir uns dann abgemeldet und sind tot ins Bett gefallen ….

Der Tag heute (Dienstag) begann um 8 Uhr …

Omlette und Fruchsalat für unsere Arbeitgeber vorbereiten, ich zwischendurch ein Müsli gegesssen, abräumen, Conny zwischendurch eine Grapefruit essen …

Dann kam eine schöne Nachricht: Wir bekommen nach dem Mittag bis zum Abendbrot frei … Zum Mittag gab es dann Kartoffelpuffer mit geräucherten Lachs und einem Salat … ‘Kurz abwaschen’ und dann sind wir mit dem Dinghy los. Erstmal in die Stadt Müll wegbringen und noch nen Sack Eis kaufen 😉 …

 

Auf dem Weg dann DIE Überraschung: Hey, da liegt doch die Maverick Too und da im Dinghy sind Cati und Johannes …

 

Wir verfolgen den Blog der Beiden schon seit Monaten, schön sie hier zu treffen. Da ihr Motor irgendwie nicht mehr ansprang, konnten wir sie auch gleich zurück zu ihrem Schiff schleppen.

Nachdem wir das Eis zum Schiff zurück gebracht hatten, sind wir dann bisschen die Gegend erkunden. Stocking Island ist ziemlich schmal  und ein kleiner Pfad führt von der Lagunenseite zur Atlantikseite.

  • Dinghy kurz am Baum festgemacht 😉

Auf dem Rückweg sind wir dann im Chat & Chill eingekehrt, eine urige Bar wo die Crews ihre ‘vermockten’ unterschriebenen T-Shirts hinhängen. Wir hatten leider nichts passendes dabei, holen wir irgendwann bestimmt nach. Nach ein oder zwei Kalik Gold für mich, einem Pina-Colada und nem Mango-Daiquiry für Conny mussten wir uns kurz mit nem Cheeseburger stärken, bevor es wieder auf die Cabochon ging.

  • Richtig nette Location - Chat 'N' Chill

Leider hat es mit dem Sundowner mit Cati und Johannes bei uns an Bord nicht mehr geklappt. Wir hoffen die beiden in den nächsten Wochen eventuell in Lyford Cay ‘bei uns in Hafen’ noch mal zu treffen.

Morgen gehen wir um 8 Uhr Anker auf, Tagesziel Musha Cay …

Liebe Grüße

Conny & Carsten (die einen echt rundum schönen Tag hatten … )

25. MAI 2015 – Stocking Island

Hallo zusammen,

seit Samstag Nachmittag liegen wir nun vor Stocking Island vor Anker.

Wir sind Freitag planmäßig gegen 9 Uhr in Lyford Cay losgekommen.

José hatte am Abend vorher tatsächlich noch den Anlasser vorbeigebracht und ich ihn dann gegen 22 Uhr kurz eingebaut.

Wir mussten die ganze Strecke motoren, der Wind war wie vorhergesagt zu schwach (teilweise Windstille) und genau gegenan. Gegen 18 Uhr viel der Anker in der Nähe vom Conch Cut, 80sm südöstlich von Lyford Cay  im türkisblauen Wasser.

Ah ja, einen Feueralarm hatten wir auch noch an Bord. Nachdem wir alles abgesucht und kein Feuer festgestellt hatten, wurde die Alarmzentrale erstmal stillgelegt. Abends erneut eingeschaltet, alles Tutti … 🙂

Und das Eis im Ice-Maker wurde tagsüber immer weniger, Samstag morgen war dann ohne unser zutun kein Eis mehr da. ‘Beim Chef kam leichte Panik auf’, Jean braucht unbedingt viel Eis …

Meine Reparatur hielt immer noch, es war ein zweites Problem aufgetreten, scheinbar war das Kühlmittel ausgetreten …

Samstag morgen dann durch den Conch Cut unter Maschine, danach die Segel gesetzt. Leider stellten wir fest, das wir die Großschot nicht bedienen konnten, Fehler irgendwo in der Hydraulik. Sind dann ‘behelfsmäßig’ weitergesegelt, war ‘trotz allem’ ein toller Segeltag (am Anfang noch mit Maschinenunterstützung).

Um 1730 Uhr erreichten wir dann unseren geplanten Ankerplatz vor Stocking Island (hier haben unsere Arbeitgeber noch ein Grundstück).

Nach dem Frühstück am Sontag haben Rolf und ich uns an das Hydraulikproblem gemacht und es nach 3-4 Stunden ‘ingenieurmäßiger Arbeit’ identifizieren können. ‘Irgendwo’ zwischen Steuerstand und Maschinenraum war ein Steuerkabel nur zusammengedrillt und mit Isolierband ‘gesichert’, die ‘Verbindung’ war nun aufgegangen. Nachdem ich die Verbindung wieder hergestellt hatte ging wieder alles …

Alles? Na ja, als Rolf sich zur Belohnung ein Bier aus der Außenkühlbox nahm stellte er fest, das das Bier warm war … Der Kompressor der Box lief nicht mehr …

Nach einigen hin und her stellten wir fest das der Kühlkompressor nur läuft, wenn der Generator läuft (und ‘zu Haus’ wenn wir am Landstrom liegen), aber nicht, wenn der Kompressor mit einem Inverter aus dem Bordbatterienetz gespeist wird …

Leichte Panik stellte sich ein … Ice-Maker defekt … Kühlbox defekt … Wir haben dann einen Kühlschrank zu einer Gefriertruhe ‘umprogrammiert’.  Der Plan: Eis kaufen und in der neuen Truhe lagern.

Abends hat uns unser Chef dann noch in Georgetown zum Essen eingeladen. Für mich und Conny gab es gegrillten Mahi-Mahi – lecker …

Was heute (Pfingstmontag) so passierte versuch ich morgen zu berichten. Nur soviel: Es war nicht langweilig (und der Tag hier ist um 1730 Uhr noch ‘ziemlich jung’).

Liebe Grüße

Carsten

21. MAI 2015 – Es gab viel zu tun …

… seit unserem letzten Eintrag. Das Schiff musste langsam für den morgen beginnenden Trip in die Exumas seeklar gemacht werden. Dabei viel mir dann ein Geräusch an einer der Lichtmaschinen der Generatoren auf. ‘Lagerschaden’? Half alles nichts, so wollten wir nicht los. Lichtmaschine ausgebaut, aufgemacht, Lager sind so schlecht nicht aber eine ‘Kohlebürste’ gebrochen. Also ‘kurz in die Stadt’ Teile holen … Soooo einfach geht das hier natürlich nicht. Lager hab ich an verschiedenen Stellen bekommen (alle an einer natürlich nicht), Kohlebürsten aber nirgendwo. Die Lager gestern bei José (unserem ‘begnadeten Schrauber’) abgegeben, damit er sie einbaut. Heute morgen Anruf “Carsten, ich hab mich mit der Größe eines Lagers getäuscht, ich brauch noch eins vom Typ xyz” …

Ich hatte zu der Zeit gerade Besuch von einem Werfmitarbeiter aus den USA. Unser Chef will vermutlich noch mal richtig tief in die Tasche greifen, das Schiff neu lackieren und ein neues Teakdeck verlegen lassen.  Nachdem ich den Werftmitarbeiter nach dem Mittag zum Flughafen gefahren hab, schnell weiter in die Stadt, das Lager holen. Bekomm es doch tatsächlich gleich bei der ersten Stelle, geht doch ;-)! Lager bei Jose abgelegt … Während ich hier schreibe (1946 Uhr Ortszeit) Anruf von José: “Carsten, I should be there soon, putting the alternator back together right now” … Sobald er hier ist werd ich dann im Maschinenraum verschwinden, und die Lichtmaschine einbauen …

Zurück zu heute Nachmittag … Den Rest der Zeit haben Conny und ich genutzt um den letzen und 3ten Einkauf für die Tour zu machen, die Polster für draußen aufs Schiff zu bringen, ….

Ach ja, unser Ice-Maker ging gestern Abend dann auch noch kaputt (und ohne Ice-Maker geht hier keiner auf Törn ;-)). Ich konnte den aber provisorisch reparieren, die gekühlten Gin-Tonics für die Chefin sind damit gesichert.

Morgen um 9 Uhr soll es dann heißen “Leinen los”. Mit an Bord: Unser Chef und wir. Seine Frau fliegt Montag auf die Exumas zu uns ‘hinterher’ (Flugzeit 12min oder so ;-)).

Geplante Rückkehr am 2. Juni … Ich denke wir haben unterwegs ‘mobiles Internet’. Wenn wir ‘Luft haben’ versuchen wir uns zu melden, sonst folgt die geballte Zusammenfassung nach unserer Rückkehr. Wenn wir früher zurück sind (oder erst gar nicht loskommen) hat entweder die provisorische Reparatur des Ice-Makers nicht durchgehalten, oder José hat die Lichtmaschine nicht zusammengebaut bekommen … 🙂

Euch bis dahin alles Gute, wir gehen denn mal segelnder Weise arbeiten 😉

Gone Sailing

LG

C&C

17. MAI 2015 – Ein ganz normaler Tag …

 

… war der 14.05. bei uns –  in Deutschland ein  Feiertag 😉

Vormittags ist Carsten nach Nassau gefahren, unser Stagsegel mußte zum Segelmacher. Eigentlich wollte ich es nähen, aber beim näheren Betrachten stellte sich heraus, dass da doch ein Fachmann ran muß.

Unterwegs hat Carsten etwas Obst eingekauft, direkt an der Straße. Für uns eine ganz neue Art von Obst auf die wir neugierig waren und die wir unbedingt testen wollten. Es handelt sich um Sapotille. Carl nennt sie “Delaey” . Man bekommt sie nicht in den Lebensmittelläden. Aber an manchen Kreiseln in Richtung Nassau versuchen immer einige Einheimische sich etwas Geld zu verdienen. Sie verkaufen Telefonkarten, Erdnüsse, Wasser oder auch Obst an Autofahrer, die dort einen Moment verkehrsbedingt warten müssen (und wenn sie nicht warten müssen halten sie trotzdem an. Und die Nachfolgenden ? Warten dann 😉 )

Sie schmecken unheimlich süß ! Wir fanden sie lecker, jedoch schwer zu beschreiben wonach … etwas karamellig vielleicht.

Wer mehr darüber erfahre  möchte, hier:

Apropos Essen, wo wir grade dabei waren …  Carl mußte am Donnerstag  ganz tapfer sein. Es gab nämlich Sauerkraut mit Bratwurst und Stampfkartoffeln zum Lunch. Mir war allerdings schon klar das es nicht sein Lieblingsessen werden würde  😉  Carl, höfflich wie immer, hat fast alles aufgegessen. Aber ich werde ihn nicht weiter quälen und es bei dem einen Mal belassen. Dafür mache ich ihm demnächst auch wieder Milchreis !

 

 

 

 

Am Nachmittag kam dann ein Käpt´n  mit seinem neuen Boot vorbei…

besonders interessant fanden wir ja sein Paddel  😉

So und zum Abschluß habe ich noch etwas Neues für unsere Rätselfreunde … Sabine wartet ja schon ganz gespannt wie Sie mir neulich verraten hat  😉

Was könnte da wohl an uns vorbei geschwommen sein ???

Sehr seltsam !
Sehr seltsam !
Tja, was ist das denn nun wieder ?
Tja, was ist das denn nun wieder ?

12. MAI 2015 – Danke ….

 

… für die zahlreichen Glückwünsche gestern zu meinem Geburtstag, glaube es hat mich keiner vergessen 🙂 !

Und so wichtig ist mir ein Geburtstag dann auch nicht (falls mich jemand vergessen hat :-)) …

Nach einem schönen Frühstück mit Conny stand ‘die Chefin’ mit Amelie und einer Schokotorte auf dem Steg und es wurde ‘Happy Birthday’ angestimmt.

Sie sagte dann “I know how much you like chocolate” (übersetzt: “Ich weiß, das Du so gerne Schokolade magst) …

Ich fragte mich kurz, woher weiß die Chefin das (eigentlich eß ich hier fast keine Schokolade) dann dämmerte es mir …

Kurz vor Ostern hatte sich Bodo (ein guter Freund aus Laboe) bereiterklärt, einige wichtige Unterlagen und benötigte Ersatzteile mit in die USA zu bringen. Er hielt sich beruflich dort auf und hat dann  ‘die Sachen’ in ein Hotel in Florida geschickt wo sich zu diesem Zeitpunkt unsere Arbeitgeber aufhielten.

Als mein Chef dann  hier mit 2 ziemlich prall gefüllten Tüten ankam war ich dann doch erstaunt. Das können doch nicht die Unterlagen und die paar Ersatzteile sein? Das Rätsels Lösung: “Muttern” hatte ziemlich großzügig Schokolade, Marzipan und andere Leckereien als Beilage für uns mitgeschickt –  ja, so ist sie … 🙂   Danke Mutti

Ansonsten verlief der Tag gestern ohne weitere Vorkommnisse, ein normaler Arbeitstag (obwohl ich ‘eigentlich’ frei bekommen hatte). Nachmittags wurde der Schokokuchen  getestet (und durch Carl und mich für gut befunden, Conny fand ihn ‘etwas schwer im Magen liegend’ …).

Zum Abendbrot ein schönes Steak mit frischem Baguette (aus einer lokalen Bäckerei die einem spanischen Paar gehört) und einem Gläschen Chardonnay (oder waren es zwei ? ;-)…

Heute morgen schaute dann frisch von einer 2-wöchigen (Dienst)reise aus Deutschland zurückgekehrt der Chef vorbei. Einige Dinge besprochen … Unter anderem das es wie geplant, vom 22. Mai bis zum 1. oder 2. Juni, mit dem Schiff in die Exumas gehen soll.

So langsam scheint hier auch ‘die Regenzeit’ zu beginnen. Wir haben jetzt fast jede Nacht einen ergiebigen Regenguss, teilweise auch tagsüber …

Nach dem Mittag mussten wir dann noch bei der ‘Einwanderungsbehörde’ vorbeischauen. Man bekommt hier üblicherweise max. 3 Monate Aufenthalt als ‘Tourist’ nach der Einreise.  Conny’s Frist wäre am 19. Mai abgelaufen, meine irgendwann im Juni (ich hatte durch meinen Ausflug in die USA um Teile für das Schiff zu besorgen die 90 Tage sozusagen erneuert).

Die ‘Verlängerung’ um weitere 90 Tage für uns war problemlos. Nachdem wir ein Formblatt ausgefüllt hatten sollten wir 10 Minuten warten da für die Unterschrift ein ‘Ranghoher Immigrationofficer’ von Nöten war. Nach x-Mal 10 Minuten (oder 10 Bahamesischen Minuten) war der Stempel dann in unserem Pass 🙂

Liebe Grüße

Carsten

 

5. MAI 2015 – paar Zahlen ….

… aus dem Leben der (Schönen und) Reichen.

Wir waren die letzten Tage ja ziemlich schreibfaul. Soviel passiert dann bei einem ‘normalen Job’ wohl doch nicht 😉 …

Für letzte Woche (Mittwoch/Donnerstag) hatten sich Kaufinteressenten für ‘unser Schiff’ aus Frankreich angekündigt. Da das Wetter ausgesprochen schlecht für diese Tage vorhergesagt war, wurde der Termin auf Freitag/Samstag verschoben. Und es regnete wirklich viel die Woche, quasi bis Freitag Mittag, einige Stunden bevor die Interessenten zusammen mit dem Makler aus den USA eintrafen.

Das Schiff bei dem Wetter perfekt herzurichten war für Conny, Carl und mich echt Arbeit ….

Zufällig lag hier ein weiteres Schiff vom gleichen Designer im Hafen. Das Schiff steht ebenfalls zum Verkauf, scheinbar schon seit 3 Jahren, Details findet man hier. (Interessant auch die ‘Preisanpassungen’ in der Historie des Exposés)

Nachdem ‘unser Schiff’ hinreichend begutachtet wurde, haben wir dann mit den Interessenten einen Abstecher zur Aventura gemacht und ich hatte Gelegenheit, mir das gut 5m längere Schiff anzusehen.

Aventura hat 4-5 bezahlte Crew an Bord. Konzeptionell muss mind.  immer einer der beiden 45kW Generatoren laufen. ‘Nicht schön’ weil so ein Generator nie ganz leise ist, nicht schön weil er am Tag ca. 120l Diesel braucht …

Unter Motor braucht Aventura um die 30l Diesel pro Stunde … ‘Wir’ liegen bei ca. 10l. Es ist schon ein Unterschied ob man 100t oder 160t durchs Wasser schieben muss ….

Von den Interessenten (die aktuell ein 23.5m Schiff besitzen was für EUR 1.25 Mio angeboten wird) gefragt wie hoch die Unterhaltskosten für das Schiff seien sagte der nette portugiesische Captain nur, das dies natürlich vertraulich ist aber ‘üblicherweise irgendwo im Bereich von $500k – $1 Mio bei einem Schiff dieser Größe liegt’ …

Das Interesse nahm nach dieser Aussage offenkundig stark ab …

Gegen Abend haben wir ‘unsere Interessenten’ dann im One and Only Ocean Club (http://oceanclub.oneandonlyresorts.com/) abgesetzt. Wir nehmen an, das sie für ca. $1.000,- die Nacht gut geschlafen haben … Genau wissen wir das nicht da sie an einem weiteren Besuchstermin am Samstag nicht mehr interessiert waren und diesen absagten.

Interessanterweise sind wir eher traurig, das das Schiff nicht verkauft wurde. Wir hatten wirklich viel investiert, um das Schiff ins bestmögliche Licht zu rücken. Allerdings haben wir auch schon im Vorfeld gesagt das die Wahrscheinlichkeit, das das Schiff quasi bei der ersten Besichtigung seit Jahren verkauft wird, doch eher sehr gering ist. Dafür stehen dann aktuell doch viel zu viel schöne Schiffe zum  Verkauf.

LG aus dem (wieder) verregneten Lyford Cay

C&C