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Neue Woche in der Werft – neues Glück?

… natürlich nicht.

In der Werft am Montag morgen angekommen war immer noch nichts gemacht worden. Kurze Zeit später erschien Paolo und teilte uns mit, das Schiff würde frühestens am 2. Mai fertig werden. WTF …

Auch eine Diskussion mit dem Inhaber der Werft mit dem Hinweis des Terminversprechens brachte keine Lösung. Nach kurzer Rücksprache mit Rainulf hab ich die Werft aufgefordert, Bagheera spätestens am morgigen Dienstag ‘unverrichteter Dinge’ wieder ins Wasser setzen zu lassen.

Die Werft bestand auf den Krangebühren (je EUR 800,- für rein und raus), EUR 350,- fürs Kärchern, …. So wechselten kurze Zeit später EUR 2.800,- den Besitzer. Dafür haben wir aktuell ein sauberes Unterwasserschiff …

Gegen Mittag am Montag waren wir wieder im Wasser. Wir nutzten die Zeit um kurz in einer nahen Marina bunkern (tanken) zu fahren. 550l zum Preis von EUR 1,55 / Liter … Damit sind die Tanks aktuell wieder voll (ins. ca. 1600l). Die Maschine braucht wohl um die 20l / Stunde …

Zurück zur Werft und dort an einem Schwimmsteg festgemacht, danach dann wieder ins Hotel.

Heute, Dienstag weiter im Schiff umgeräumt und kurz nach dem Mittag mit dem Bus zu einem Penny Markt in der Nähe. Für EUR 388,88 eingekauft und uns später uns von Paolo mit seinem Auto abholen lassen und alles aufs Schiff gebracht.

Gegen 15 Uhr festgestellt, das die Tiefkühl’truhe’ nicht funktioniert. Vermutlich ist das Kühlmittel ‘ausgelaufen’, Kompressor etc. läuft. Da morgen in Italien ein Feiertag ist ist es natürlich unmöglich, da noch einen Techniker zu bekommen, werden wir wohl erst in Griechenland reparieren lassen können und einen Teil der gekauften Tiefkühlware entsprechend wegwerfen müssen.

Morgen, Mittwoch ist wie gesagt ein Feiertag hier unten. Wir werden morgens aus dem Hotel auschecken und dann zum Schiff fahren.

Donnerstag morgen um 8 Uhr kommt Paolo, dann machen wir uns auf den Weg nach Süden. Gegen Mittag landet Rainulf in Pisa (ca. 30sm entfernt von hier) und trifft uns dann dort im Hafen. Sobald er an Bord ist fahren wir weiter. Sind um die 40 Stunden nach Vigo Marina im Süden Italiens wo wir irgendwann am Samstag ankommen sollten. Dort werden wir dann auch nochmal auftanken und am Sonntag fliegt Paolo dann zurück.

Für Conny, Rainulf und mich geht es dann durch die Meerenge bei Messina nach Zakynthos (insgesamt ca. 48 Stunden).

Denke der nächste Post kommt dann aus Zakynthos, ich hoffe ich habe nicht allzuviel über die Überführung zu berichten ;-).

Bis dahin …

Carsten

6. Sep 2015 – Da musste doch …

… tatsächlich erst unser guter Freund Peter aus New York zu Besuch kommen, um uns aufzuklären, was das für Geräusche sind, die uns seit unserer Ankunft in Savannah verfolgen!
Man hört eigentlich fast ständig so ein intervallmäßiges Rauschen, oder Zirpen, fast so wie in einem Gruselfilm mit Namen “Die Heuschrecken!”
Für uns sah es schließlich so aus als ob das aus den Bäumen kommt.
Natürlich haben wir versucht herauszufinden wer da so einen Krach macht, Carsten hat sogar unseren Vermieter gefragt. Doch der hat nur nach oben gesehen, mit den Schultern gezuckt und uns fragend angesehen. Anscheinend hören die Einwohner das schon gar nicht mehr …  Ich habe natürlich Mr. Google  gefragt, wurde aber nicht fündig. Irgendwann habe ich dann aufgegeben, es gab schließlich noch genügend andere Ding herauszubekommen, zB. was sind das für gruselige Käfer, die oft an unseren Autoreifen sitzen ? 

Seht selbst …

Wie wir jetzt erfahren haben, sind diese “Käfer” Zikadenlarven, kurz vor dem verpuppen.  Das ist also des Rätsels Lösung … “Thank you Peter, for giving us the solution !”
Als nächstes sitzen sie dann als fertige Zikaden in den Bäumen und machen gewaltigen krach.

  • Zwei Larven...

Die Tage mit Peter haben wir sehr genossen … endlich mal wieder einen Menschen um sich zu haben, den man kennt ist großartig !Wir vermissen den Kontakt zu Freunden und Verwandten sehr.
Peter war noch nie in Savannah und Charleston stand auch ganz oben auf seiner Wunschliste  😉 .
Es stand also einiges auf unserem Programm … da wir leider keinen Urlaub hatten, musste Carsten ab und zu zur Werft. Für Peter aber kein Problem, er hat uns gern begleitet. Das folgende Wochenende vom  28. -30. August sind wir dann nach Charleston / South Carolina gefahren, ca. 2 Autostunden entfernt.
Eine bezaubernde Südstaaten-Stadt. Gleich als erstes sind wir zur Drayton Hall Plantage gefahren. Dort gab es eine Führung durch das Herrenhaus. Drayton Hall ist eines von 4 Plantagenhäusern, das im Bürgerkrieg nicht niedergebrannt wurde. Es ist nicht renoviert und im ursprünglichen Zustand belassen – leider ohne Möbel.

https://en.wikipedia.org/wiki/Drayton_Hall

Gleich anschließend  sind wir in die benachbarte Magnolia Plantation & Gardens. Dort gab es viele, viele Bäume, Sträucher und einige Alligatoren. Leider blühen die Magnolien derzeit nicht – schade 🙁 . Unser Timing konnte nicht besser sein, denn grade als wir im Auto saßen, begann es zu regnen.  Super, jetzt aber ab  ins Hotel und Füsse hochlegen , sightseeing kann schon anstrengend sein .

Für unseren 2. Tag haben wir uns die Boone Hall Plantation vorgenommen. Ich habe mich ganz besonders darauf gefreut, denn als begeisterte Zuschauerin des Mehrteilers “Fackeln im Sturm”, der 1985 im Fernsehen lief, sah ich Patrick Swayze buchstäblich vor mir, wie er auf seinem Pferd die Eichenallee richtung Haus galoppiert. Ganze 4 Stunden haben wir dort verbracht. Zum Glück waren wir früh dort und es war noch nicht ganz so voll. Ich konnte einige gute Foto machen ohne ständig jemanden vor der Linse zu haben …

Es wird einiges geboten, von  einer Hausführung über eine Plantagenrundfahrt, das Sklavereimuseum in den original alten Unterkünften, bis hin zu einer “Show”, bei der eine “sklavin” von ihrem Schicksal berichtet und sogar ein wenig singt.
Wir waren alle drei begeistert. http://boonehallplantation.com

Der nächste Tag war, auch wenn er “Sonntag” hieß, ein Regentag!
Also ideal für eine Museumsbesuch  ;-).  Es gab die Möglichkeit ein Kombiticket zu kaufen,  das uns des weiteren die Möglichkeit gab, anschließend das  “Heyward-Washington House.” zu besichtigen.
Dies ist das Wohnhaus von Thomas Heyward Jr., einem der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Das um 1772 erbaute Haus diente George Washington im Jahr 1791 vorübergehend als Unterkunft.http://www.charlestonmuseum.org/historic-houses/heyward-washington-house/

Ich glaube es war so ca. 16 Uhr als wir uns wieder auf den Heimweg nach  Savannah gemacht haben. Und was soll ich euch sagen, es regnete immer noch! Ich kann also mit Recht behaupten das wir das Beste aus unserem Wochenende gemacht haben.  Es war toll ! 

Bis zu Peters Abreise am Donnerstag darauf, haben wir versucht möglichst viel in Savannah zu unternehmen. Zum Beispiel waren wir im Fort Pulaski, haben eine Old Town Trolley Tour gemacht, die Cathedral of St. John the Baptist besichtigt und kennen jetzt sicher fast jeden der vielen Squares.  Ich kann gar nicht alles aufzählendes was wir gemacht haben … Carsten konnte uns leider nicht immer begleiten, denn wie vorhin schon erwähnt, wir hatten keinen Urlaub und unser Chef war 2 Tage hier ( ich hatte allerdings Zeit, solange Cabochon  in der Lackierhalle steht).

Jetzt hat uns der Alltag wieder. Morgen ist hier Feiertag, LaborDay.
Auch in Savannah werden langsam die Tage kürzer, auch ist es nicht mehr ganz  so heiß ( nur noch 29/30 Grad anstatt 35 Grad) und es regnet und Gewittert fast täglich. Kann sein das wir demnächst unsere Flip Flops gegen anderes Schuhwerk austauschen werden.
Zu  letzt noch einige Fotos der letzten Tage, macht gut Ihr Lieben,

C&C

24. Aug 2015 – Fotos von unserm Ausflug … oder Bäume, Bäume, Bäume, Bäume !

Wie Carsten gestern schon sagte, viel haben wir momentan nicht zu berichten. Jedoch wollten wir Euch folgendes auf keinen Fall vorenthalten :

Romantischer Süden – Hier gleich um die Ecke, auf der Isle of Hope errichtete Noble Jones, der zusammen mit James Oglethorpe einer der ersten britischen Siedler in Georgia war, 1737 sein koloniales Anwesen. Heute ist davon allerdings nicht mehr viel übrig und es gibt nur noch die Ruinen des ehemaligen Herrenhauses zu sehen. Im Welcome Center gibt es dazu bzw. zur Geschichte von Wormsloe Historic Site im Allgemeinen, aber auch zur Gründung von Georgia, einen interessanten Film sowie ein kleines Museum zu sehen.

Das eigentlichen Highlight der ganzen Anlage ist eine  wunderschöne Eichenallee, von deren knorrigen Ästen das Spanish Moss wild herunter hängt. Um die 400 Live Oaks, wie sie hier genannt werden, sind es, die vom Eingang bis zum Haupthaus führen. Für mich Grund genug dorthin zu fahren um Fotos zu machen!  Ein Traum – auf der ca 1,2 km langen Fahrt bis zum Haupthaus, lasse ich die besondere, irgendwie magische Stimmung, die dieser Ort ausstrahlt auf mich wirken.

Klickt einfach selber auf die Pfeile und seht selbst  …

 

Bezaubernde Grüße,

C&C

26. Jul 2015 – Tja …

… nun ist das Wochenende auch schon wieder vorbei – so schnell geht das !

Ich sitze auf unserem knautschigem Sofa, in dem man optisch fast ganz verschwindet wenn sich gemütlich reinflegelt, und überlege was wir die letzten Tage so gemacht haben.

Ich selber musste auf der Werft nicht wirklich viel machen, deshalb konnte ich mich mehr auf unser neues Zuhause konzentrieren . Unsere Sachen sind verstaut und  Waschmaschine  sowie Trockner wurden auch schon ausprobiert. Bisher habe ich unsere Wäsche in der Crew Lounge gewaschen, weil wir den Geräten im 1. Apartment nicht  so getraut haben (die standen draußen und so sahen sie auch aus !) .

Carsten hingegen hat mehr als genug auf der Werft zu tun.

Am Freitag  hatten wir Mittags einen Termin in einem Sportstudio. Carsten kommt aber auch auf die verrücktesten Ideen  –  tzzzz ….     Nun was soll ich euch sagen, ruck zuck hatten wir einen Termin für unsere 1. Trainingsstunde bei einer Personal Trainerin !   Neue Sportschuhe  usw. mussten wir uns anschließend auch noch besorgen – auf solche Aktionen waren wir nicht eingestellt und die Laufschuhe sind zuhause geblieben ;-).

Samstag war unser erstes Ziel der Bonaventure Cemetery.                    Ein historischer Friedhof von 1846 . Wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert, auch für die jenigen, die sonst nicht so gern solche Orte besuchen.

 

Anschließend ging es weiter zum Chippewa Square.                                Dort wurde die Szene mit Forrest Gump auf der Bank gedreht. Allerdings kann man dort lange nach der Bank suchen, denn die wurde nur für den Dreh dort aufgestellt. IMG_0612

Es war grade eine Hochzeitsgesellschaft dort um Fotos zu machen …

… wir sind dann weiter gegangen, auf der Suche nach einem netten Cafe. Lange brauchten wir nicht suchen, gleich gegenüber fanden wir was Ansprechendes, Gallery Espresso machte uns neugierig …

Gleich als wir die Eingangstür öffneten kam uns ein aromatischer Kaffeeduft entgegen 😉 – lecker !  Am Tresen haben wir uns Kaffee und Kuchen ausgesucht … während Carsten noch auf unsere Bestellung wartete, suchte ich uns schon einen netten Platz.    Meine Wahl fiel auf einen Tisch mitten im Raum. Zwei weiche Sofas luden zum Verweilen ein, fast wie früher bei meiner Omi im Wohnzimmer. 

  • ... ich sitze ganz schön tief, deshalb diese Perspektive 🙂

Das ich im Cafe fotografiert habe ist nicht unbemerkt geblieben.  Auf dem Sofa uns gegenüber nahm “Scott” platz … wie sich herausstellte ist er Fotograf.  Er hat sich auf Hochzeitsfotos spezialisiert und schien ein ziemlich extrovertierter Zeitgenosse zu sein. Den ein oder anderen Tipp konnte er mir/uns mit auf den Weg geben – danke Scott !

Auf dem Weg zum Auto habe ich noch ein paar Schnappschüsse gemacht ….

 

Sonntag Nachmittag kam bei uns dann wieder allgemeine Unruhe auf, also wurde kurzerhand im Internet nach dem nächsten Botanischen Garten geforscht …
Wir entschieden uns für den “Coastal Georgia Botanical Gardens” . Da ich mich immer wieder frage, wie denn die einzelnen Bäume Savannah’s heißen und ich im Netz nicht all so viel darüber finden konnte, erhoffte ich mir dort Antworten. Leider war dem nicht so  🙁 .
Zwar sah alles sehr aufgeräumt aus, und es gab einen sehr schönen Wasser Garten, aber das war auch schon das Beste …

Sehr lange hat unser Aufenthalt dort nicht gedauert.
Ein wenig enttäuscht haben wir uns auf den Heimweg gemacht …
mit einem kurzem Zwischenstopp bei “Keller’s Flea Market”.
Wir wollten doch mal sehen, wie so ein echter amerikanischer Flohmarkt aussieht.
Zum Kaffee waren wir wieder Zuhause, wo ich uns leckere Blueberry Pancakes gemacht habe. Das Abendessen fiel anschließend aus … 😉

Bis denne,

Conny

23. JUL 2015 – Kleine Autofahrt gefällig … ?

Um Euch einen klitzekleinen Eindruck vom wirklich “bezaubernden Savannah”  zu verschaffen, habe ich ein Stück unserer Fahrten mit dem Auto gefilmt 😉

Bitte 1 mal auf’s Bild unten klicken … 

Fahr mit uns ein Stück durch Savannah, zur Werft !
Fahr mit uns ein Stück durch Savannah, zur Werft !

 

Übrigens, Carsten hat gewettet das sich sowieso niemand den Film bis zu Ende anschaut, er sei zu lang  –   Und ? … wie lange hast Du es ausgehalten ?

Gruss Conny

18. JUN 2015 – easy living in Turtels Landing …

… oder  auch …. juhu, Chef und Chefin sind weg ! 😉

Unsere Gärtner haben heute Morgen schon hinter den Büschen gelauert, bis sich endlich das Auto Richtung Flughafen bewegt.
Und Carsten sagt noch zu mir :” Pass auf, gleich macht keiner mehr einen Finger krumm.”
So ganz recht hatte er nicht wie man auf dem Foto unten sieht !

Denn zum SMS schreiben bewegten sich die  Finger ganz schön flott … (sorry für die schlechte Qualität der Fotos. Ich habe durchs Fenster fotografiert um Jackson nicht in Verlegenheit zu bringen 😉 )

Die einzigen die noch fleißig gearbeitet haben, waren die Poolreiniger  und die Mechaniker vom Wartungsteam der “Golfcars”.   Als Carsten mit Altöl zum Hafen fahren wollte, lag Franky auf der Gartenbank im Schatten. Peinlich berührt, sagte er : ” Oh … mir ist grade ganz schwindelig, ich muß mich einen Moment ausruhen.”  Nee ja, schon klar Franky  😉 .

Carl würde sich das nicht trauen … der Captain hat ihn stets im Auge. Außerdem  war heute nicht da, er hatte frei um einen Behördengang zu erledigen. Dummer Weise läuft sein Pass in den nächsten Tagen ab. Als Carsten den ganzen Papierkram für unsere Reise in die USA fertig gemacht hat, ist es aufgefallen ! Mal sehen ob Carl erfolgreich war.

Was mir noch aufgefallen ist, ist das jedes mal wenn der Boss nicht da ist, Kokusnüsse geerntet werden. Egal … ich freue mich immer über das lecker Kokusfleisch das ich dann geschenkt bekomme.

Genau wie Emilie … 

 

Am Wochenende haben wir uns aber erstmal auf unseren Besuch gefreut. Johannes und Cati kamen wie geplant am Sonntagnachmittag bei uns in Lyford Cay  an. Wir haben sie an der Hafeneinfahrt in Empfang genommen …  Nach dem Anlegen und der  Begrüßung wurde erstmal beim Hafenmeister “eingecheckt” 😉  und dann im Restaurant am Hafen mit einem Willkommensbier angestoßen! Am Montag Nachmittag, nach der Arbeit und 2 Maschinen Wäsche für Cati, haben wir dann gemeinsam eine kleine Tour mit dem Auto durch Nassau gemacht und sind anschließend Einkaufen gefahren. Die Beiden brauchten dringend neuen Proviant. Auf  dem Rückweg gab es für uns alle bei “Marco´s Pizza”  in Cable Beach, Pizza satt … boaah, wir haben da aber auch so richtig zugeschlagen!  Besonders schön fand ich ja, dass wir den Abends an Deck der Maverick too , mit einem Bier haben ausklingen lassen.  Wir wünschen den Beiden noch eine unvergesslich schöne Zeit und hoffen sie bald wiederzusehen.

So, und nun bereiten Carsten und ich schon mal alles für unsere Abreise nach Savannah  vor. Da kommt eines zum anderen …

Ich mache mir so langsam Gedanken über den Speiseplan und was ich alles Einkaufen muß. Wenn Carl das mit seinem Pass regeln kann, sind wir 5 Personen. Außerdem muß bedacht werden, dass wir 2 Nächte durchsegeln werden und nicht immer frisch gekocht werden kann. Das bedeutet vorkochen für mich. Speisen, die eventuell nur kurz aufgewärmt werden  können und “Seetauglich” sind.

Aber heute habe ich mir zunächst die Deckenverkleidung in der Eignerkabine vorgenommen. Die ist aus Alcantara und durch die Klimaanlage ganz schmutzig geworden. Die Chefin meinte, ob ich nicht versuchen könnte das Paneel vor den Luftschlitzen zu reinigen. Klar konnte ich – mit dem Ergebnis, dass dieses so sauber wurde das ich jetzt ALLE reinigen darf. Da war ich wohl mal wieder zu gründlich  *hihi* …

Ich habe übrigens zum Reinigen Schmutzradierer benutzt. Das hat sich als wahres Wundermittel erwiesen !

 

Nun muß ich aber erstmal Schluß machen für heute Abend, ich habe Carsten (und mir) noch ein leckeres Semifredo Stracciatella versprochen !

Conny

2. JUN 2015 – Aus meiner (Conny’s) Sicht …

 

Wir sind wieder angekommen im schönen und friedlichen Lyford.
Kurz vor unserer Hafeneinfahrt hat uns noch eine große Schule von Delfinen verabschiedet – immer wieder faszinierend !


Carsten wird Euch demnächst noch erzählen, warum wir schon vorzeitig zurück gekommen sind …
Auch wenn es schön ist mal wieder aus dem Kanal heraus zukommen, bin ich nun doch froh und erleichtert wieder zu Hause zu sein. Für mich bedeutet ” Segeln” im Moment nicht wie sonst – Spaß haben mit meinem Schatz …. sondern es heißt viel, viel Arbeit für mich. Und das Klima hier macht mir dabei (trotz Klimaanlage) ganz schön zu schaffen!
Von der Gegend bekomme ich leider nicht ganz so viel zu sehen wie Ihr vielleicht denkt (da bin ich oft ein wenig Neidisch auf Carsten)… denn mein Arbeitsplatz befindet sich hauptsächlich unter Deck. Um so mehr genieße ich die Zeit, die ich ab und zu während des Segelns draußen an Deck verbringen kann. Wind und Wellen sauge ich förmlich auf – einfach herrlich den Salzgeschmack auf den Lippen zu schmecken 🙂

Damit Ihr mal einen kleinen Eindruck von meinem Arbeitstag bekommt , hier mal der grobe Ablauf eines Durchschnittstages :
Um 8 Uhr aufstehen und Kaffee machen, Müsli für Carsten und 1/2 Grapefruit für mich.
So ca. 8:45 Uhr muss das Frühstück für Chef und Chefin fertig auf dem perfekt gedeckten Tisch stehen. Es gibt zum Beispiel Spiegelei, kleine Bratwürste mit Hashbrowns ( ähnlich Kartoffelpuffer) , etwas gemischtes Obst und COLA Light ! bzw. Tomatensaft. Oder auch mal ein Omelett mit Champignons, Paprika, Zwiebeln, gek. Schinken und Käse, dazu evtl. ein Buttertoast. Während die Beiden essen, räume ich schonmal die Küche auf. Ok, dann wird abgedeckt und abgewaschen.
Als nächstes kann ich in die Eignerkabine. Die Chefin sitzt meist schon am PC im Deckshaus, spielt Solitär und hat nebenher den Fernseher laufen (es gibt ja immer irgendein Tennis oder Golfturnier)… Die Betten müssen gemacht werden – es gibt 2 große Kingsize Betten und ganz so einfach ist es echt nicht, die großen Bettüberwürfe kunstvoll hin zu drapieren. Außerdem müssen die mit ” Cabochon” bestickten Lacken fein säuberlich umgeschlagen und wenn nötig täglich glatt gebügelt werden!

Wenn ich damit fertig bin, bin ich meist schon wieder reif für eine Dusche, das ist ganz schön anstrengend bei der Wärme, puhhh…. Nun wird noch etwas Staub gewischt, Staubsaugen muss ich zum Glück nicht jeden Tag 😉
Jetzt die beiden Bäder – Unser Chef hat eine große Dusche mit Glastür, die muss natürlich immer blitzblank sein, die Chefin hat in Ihrem Bad eine Badewanne. Und da sie nicht mit Creme spart, ist das auch überall sehr gut zu erkennen ( und das nicht nur im Bad ! ).
Tja, und da man bei diesem warmen Wetter ja nicht nur einmal duscht, schau ich dort abends auch nochmal nach dem Rechten …
Meist ist es so halb elf wenn ich fertig bin. Es kommt vor das ich bis dahin noch nicht ein einziges mal draußen war. Ganz wichtig ist es ab und zu mal zu fragen, ob es der Chefin auch nicht an irgendetwas fehlt, wie zum Beispiel Eis im Getränk. Ohne Eis geht nämlich gar nichts ! Der Chef sagt ” Sie braucht immer viel Eis, auch wenn es kalt ist.” 😉
Ich finde es ganz süß, er ist immer bestrebt alles so machen wie sie es gerne hat. Auch was den Satellitenempfang fürs TV angeht. Da sich das Schiff auch beim Ankern etwas bewegt kann es schon mal sein, dass er sich etwas einfallen lassen muss, damit der Empfang gesichert ist (‘normalerweise’ funktioniert die automatische Nachführung der Antenne aber) 😉
Weiter geht’s in der Küche. Um 13 Uhr gibt’s meist Lunch, da muss ich nun mit den Vorbereitungen beginnen. Es könnte zum Beispiel Kalbsroulade mit Wildreis, oder Kartoffelpüfferchen mit geräuchertem Lachs geben …
Wenn ich zwischendurch noch Luft habe, gibt es immer genug anders zu putzen, oder wegzuräumen. Oder es gibt eine Maschine Wäsche zu waschen.
Dann wird es Zeit, den Tisch zu decken, um den Wein kümmert sich zum Glück Carsten, das erleichtert mir die Arbeit sehr – Danke Schatz !
Während gespeist wird, mache ich wieder in der Küche “klar Schiff” und anschließend den Abwasch … kann auch sein das ich jetzt schon etwas für das Dinner am Abend vorbereiten muss (evtl. Fleisch in irgendeine Marinade einlegen).
Nun hoffe ich auf eine kleine Pause, mal gucken was die Männer so machen.
2 mal hatten wir sogar “Freigang” – ein bisschen Zeit für uns, in der wir die Gegend  erkunden konnten, schnorcheln oder in eine Strandbar …

Richtig nette Location - Chat 'N' Chill

einkehren (inklusive Müll wegbringen und Einkaufen 😉 )
Sind wir aber an Bord mache ich um 16 Uhr eine Käseplatte fertig, mit Oliven, Mettwurst, Kräckern und/oder Baguette.
Zwischen 19 und 19:30 Uhr gibt’s Dinner. Da kommen dann das ‘gute Geschirr’ und die Stoffservietten auf den Tisch. Es gab beispielsweise Entenbrust mit karamellisierten Babykarotten und Röstkartoffelchen, Kalbsschnitzel mit Paprikagemüse und Kroketten, Lammrücken in Kräuterkruste, oder Tenderloin mit Rosenkohl und Soße Béarnaise in der letzen Woche.
Während die Beiden essen, schleiche ich mich dezent in Ihre Kabine, um dort die Bettüberwürfe seitlich etwas zurück zuschlagen und für jeden ein Wasser für die Nacht ans Bett zu stellen.
Feierabend habe ich wenn alles wieder sauber und aufgeräumt in der Galley ist, das kann so gegen 20:30 Uhr sein. Lange Tage also – wir sind dann aber auch wirklich platt!
Den Sundowner den wir uns im Mondschein vorn am Bug gönnen, haben wir uns dann aber auch redlich verdient – Prost !

Prost !
Prost !

17. MAI 2015 – Ein ganz normaler Tag …

 

… war der 14.05. bei uns –  in Deutschland ein  Feiertag 😉

Vormittags ist Carsten nach Nassau gefahren, unser Stagsegel mußte zum Segelmacher. Eigentlich wollte ich es nähen, aber beim näheren Betrachten stellte sich heraus, dass da doch ein Fachmann ran muß.

Unterwegs hat Carsten etwas Obst eingekauft, direkt an der Straße. Für uns eine ganz neue Art von Obst auf die wir neugierig waren und die wir unbedingt testen wollten. Es handelt sich um Sapotille. Carl nennt sie “Delaey” . Man bekommt sie nicht in den Lebensmittelläden. Aber an manchen Kreiseln in Richtung Nassau versuchen immer einige Einheimische sich etwas Geld zu verdienen. Sie verkaufen Telefonkarten, Erdnüsse, Wasser oder auch Obst an Autofahrer, die dort einen Moment verkehrsbedingt warten müssen (und wenn sie nicht warten müssen halten sie trotzdem an. Und die Nachfolgenden ? Warten dann 😉 )

Sie schmecken unheimlich süß ! Wir fanden sie lecker, jedoch schwer zu beschreiben wonach … etwas karamellig vielleicht.

Wer mehr darüber erfahre  möchte, hier:

Apropos Essen, wo wir grade dabei waren …  Carl mußte am Donnerstag  ganz tapfer sein. Es gab nämlich Sauerkraut mit Bratwurst und Stampfkartoffeln zum Lunch. Mir war allerdings schon klar das es nicht sein Lieblingsessen werden würde  😉  Carl, höfflich wie immer, hat fast alles aufgegessen. Aber ich werde ihn nicht weiter quälen und es bei dem einen Mal belassen. Dafür mache ich ihm demnächst auch wieder Milchreis !

 

 

 

 

Am Nachmittag kam dann ein Käpt´n  mit seinem neuen Boot vorbei…

besonders interessant fanden wir ja sein Paddel  😉

So und zum Abschluß habe ich noch etwas Neues für unsere Rätselfreunde … Sabine wartet ja schon ganz gespannt wie Sie mir neulich verraten hat  😉

Was könnte da wohl an uns vorbei geschwommen sein ???

Sehr seltsam !
Sehr seltsam !
Tja, was ist das denn nun wieder ?
Tja, was ist das denn nun wieder ?

27. Apr 2015 – Wochenstart

 

Tja, es gibt in der Tat nicht viel über unseren Sonntag zu berichten. Außer vielleicht, dass wir nochmal Schwimmen waren … es war ja auch kaum auszuhalten in der Hitze !

man beachte die gefühlte Temperatur !
man beachte die gefühlte Temperatur !

Ja ich weiß Ihr werdet wieder lachen, aber für uns Nordlichter ist diese Wärme anstrengend, ganz besonders an Arbeitstagen.

Dann gibt es leider noch etwas trauriges zu berichten.  Midnight, die Katze der Chefin ist leider verstorben 🙁 .  Wie ich erfahren habe wäre sie im Juni 21 Jahre alt geworden. Wie schön, dass wir sie noch kennenlernen durften. Nächsten Monat kommt nämlich ein wunderschön illustriertes Kinderbuch über das Leben von Midnight und Bendley raus. Jean hat es so geschrieben, als ob die Katze es erzählt … Ich durfte schon einen Blick in den Vorabdruck werfen.

Der heutige Tag begann damit das Carl mit seiner Abwesenheit glänzte. Gegen Mittag hat er sich dann schießlich doch mal gemeldet… er hat Magenprobleme! Ja, ja … das ist nur leider schon das 3. mal das er Montags solche Leiden hat – komisch 😉

Vormittags wollte José kommen, um an der Ankerwinsch zu arbeiten. Um 10 Uhr rief er an um mitzuteilen, dass es noch eine halbe Stunde dauern würde bis er da sei. Aus Erfahrung wissen wir das “halbe Stunden” bei Ihm eine andere Dimension haben … und richtig, um 16:30 Uhr erschien José . Da kann man sich schon freuen, wenn er überhaupt kommt!

So läuft das hier auf den Bahamas. Geduld braucht man da eine große Portion. Nicht so einfach für uns Deutsche – ” Carsten, nicht aufregen !”

Cheerio, Conny

24. Apr 2015 – Rätsel

 

 

Und hier die Auflösung!  Tom hat es in seinem Kommentar ja schon so nett umschrieben  😉

Solltet ihr noch immer nichts erkennen, klickt einfach drauf !Eine schüchterne Lady.  Sie planschte fröhlich neben der Cabochon, doch als ich die Kamera holte, drehte sie sich weg und tauchte immer wieder unter.

Ich versuche ja schon länger eine gute Aufnahme von einer  Schildkröte zu machen, aber das will mir einfach nicht gelingen  🙁   Ich kann euch ja mal meine gestriege Ausbeute vorführen …

… ich weiß, traurig ! Aber so schnell gebe ich nicht auf, ganz sicher kommt noch eine bessere Gelegenheit.

Juhu, morgen ist Wochenende ! Ausschlafen, Schwimmen gehen, Einkaufen … oder so ähnlich .

LG Conny