12. JUL 2015 – 2.te Werftwoche Teil 2

Am frühen Donnerstag Abend stand Cabochon dann ja auf dem trockenen. Das Schiff bekam ‘Landstrom’ (unser Tiefkühlschrank ist noch gut gefüllt, die Pumpen brauchen Strom, …) und der ‘Coolingtower’ wurde gebracht. Unsere Klimaanlage an Bord braucht einen Wasserkreislauf um zu funktionieren, Seewasser wird angesaugt und nachdem es ‘durch die Klimaanlage gelaufen ist’, wieder ins Meer geleitet. Der Coolingtower ‘simuliert’ das. Süßwasser wird in die Klimaanlage gepumpt und zum Tower zurückgeführt. Ein riesiger Lüfter kühlt das durch die Klimaanlage erwärmte Wasser dann wieder runter. Durch den Coolingtower können wir also unsere Klimaanlage im Schiff weiter laufen lassen. Das ist hauptsächlich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit notwendig …

Freitag morgen sind Carl und ich dann morgens wieder zur Werft.

Ein externer Dienstleister hat das Abschleifen des Unterwasserschiffes übernommen. Ein echter Knochenjob in ‘Vollschutz’, kein Spaß wie Conny und ich noch von dem Abschleifen bei unserer ‘kleinen Augusta’ wissen.

Carl begann mit dem Ausbau des Werkzeugschranks, der steht genau über einer Hydraulikleitung die wir noch austauschen müssen. Ich habe derweil viele Sachen, die während der Werftzeit eher im Weg sind, von Bord geschafft. Matratzen, Kissen, Polster in einen klimatisierten Raum, den Rest in einen Container – beides gemietet …

Unterbrochen wurde meine Arbeit dann durch den Anruf der Sicherheitsfirma. Ich möge doch noch mal vorbeikommen um mir die 2.te Rettungsinsel anzuschauen …

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Um es kurz zu machen, auch die 2.te Insel ist nicht mehr zu warten … Angebot für einen Austausch in Auftrag gegeben, wird wohl um die $ 4.300,- werden … Eventuell steigen wir auf einen Typ um der nur alle 3 Jahre gewartet werden muss, wird dann etwas günstiger. Die Insel mit jährlicher Wartung braucht man nur, wenn das Schiff für Charterzwecke benutzt wird.

Gegen 15 Uhr haben wir dann Feierabend gemacht. Conny war im Apartment geblieben weil sie morgens mit Migräne aufgewacht war. Conny ging es aber zum Glück viel besser … Es gab nen leckeren Kaffee, dann haben wir zwei uns uns zur Oglethorpe Mall aufgemacht, eine der zwei größeren Malls hier in Savannah, Wir sind einfach bisschen gebummelt und haben die Eindrücke auf uns wirken lassen.

Zurück ging es gegen 19 Uhr zum Apartment. Carl hatte sich Nachmittags ‘kurz für ne Stunde’ hingelegt, schlief aber offensichtlich immer noch 😉 …

Wir haben ihm einen Zettel geschrieben das er mit dem Obst aus dem Kühlschrank überleben muss, wir sind ‘nen Happs’ essen 😉 Über eine Internetsuche war ich auf das Jalapeno’s gestoßen. Sehr gute Bewertungen bei moderaten Preisen. Als wir ankamen war der Parkplatz brechend voll … Wir bekamen trotzdem problemlos einen Tisch … Es war TIERISCH laut ‘in dem Laden’ der ‘echt brummte’

Hört am besten selbst :

Aber das Essen: Wirklich super lecker und mit $ 35,- für 2 Personen mit Getränken nicht wirklich teuer …. Das Jalapeno’s wird uns bestimmt wieder sehen, wenn wir Lust auf einen Mexikaner haben (und das haben wir eigentlich immer ;-)) …

Auf dem Rückweg noch kurz bei Walmart rein. In unserem Fall ein Walmart Superstore der dem Namen alle Ehre macht. Öffnungszeiten: 24 Stunden geöffnet! Und das für einen Laden in der Größe einer Famila XXL Filiale … Haupsächlich Milch und ‘Kleinigkeiten’ fürs Frühstück geholt …

An der Kasse vor uns … Conny stubst mich an … “Du Schatz, die hat Fische im Beutel” … Tatsächlich … Irgendwo muss es im Walmart ne Zooabteilung geben! Für die Seafood Abteilung waren die Fische dann doch zu klein 😉 …

 

Samstag ausschlafen, frühstücken und dann erneut ‘in die Mall’. Mit Carl im Schlepptau … Conny kauft sich einige schöne ‘Kleider’ bei Hollister und wet seal, Zwischendurch gibt es einen Caramel Macciato von Starbucks … Ich selbst brauche neue Crewshorts die Macy gerade im Angebot hat (‘Arbeitskleidung’ bekommen wir aber auch bezahlt ;-)), es wandern 4 Stück in die Einkaufstüte …

Eine neue Sonnenbrille mit polarisierten Gläsern stand schon lange auf Conny’s Wunschliste, heute ist der Tag: “sunglass hut” hat von Maui Jim zwei schöne Brillen die gefallen (O-Ton Conny: “Die eine wäre schön zum Segeln, die andere für die Stadt” :-))

Praktischerweise läuft gerade eine Aktion … Kauft man 2 Brillen, wird der Preis der zweiten Brille um $ 40,-  reduziert … Eine  Entscheidung muss daher nicht getroffen werden 😉 …

Zurück im Haus wird etwas gechillt, dann machen Conny und ich uns Richtung Downtown Savannah auf. Wir bummeln über die East River Street mit seinen kleinen Läden …

Erster Stop ist ‘The Peanut Shop of Savannah’ … Erdnüsse in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen und ich meine ALLEN

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Die Warnung hat Berechtigung !

Süße mit Schokolade, mit Essig und Salz, Wasabi, Hot Souce, Apfel, Zimt und Essig, Honig Senf, Dill und Essig …. Eine Sorte leckerer als die andere … Woher wir das wissen? Man konnte alle probieren 🙂 (und wir haben davon reichlich Gebrauch davon gemacht) …

Zweiter Stop eine schöne Galerie mit Exponaten lokaler Künstler (Bilder, Töpfereiartikel, Schmuck, …). Mir haben es Porträts im Stile der alten Königshäuser angetan. Allerdings sind hier die Personen durch Tiere (Katzen, Schweine, …) ersetzt – Klasse! Die Künstlerin heißt Olivia Beaumont, einige ihrer Bilder sieht man hier.

Der dritte Stop ist dann wieder süß … Savannah’s Candy Kitchen …

Hier werden auf teilweise sehr alten Maschinen noch Candy’s gemacht.

Hier ein Video zur Herstellung.

Probieren ist erlaubt 😉 …

Wir bummeln weiter und landen im Ruan Thai Savannah. Eigentlich sind wir ja satt …. Für Conny gibt es eine schöne Seafood Platte (ähnlich Huhn oder Ente 8-Kostbarkeiten beim Chinesen ;-)), für mich einen mit Krebsfleisch getoppten Langustenschwanz … Conny schafft dann noch ein Eis … Geschmacksrichtung ‘Grüner Tee’ … Und klar, wir sind in Georgia – hier wird alles frittiert, also auch das Eis ;-). –> Grüner Tee Eis im Teigmantel – Suuper lecker  (ich durfte probieren ;-)).

Der Kellner (Edward) ist ein super netter Kerl, ziemlich gesprächig – wir haben ne Menge Spaß … Es stellt sich noch raus, das eine andere Bedienung aus dem Lokal mit einem der Projektmanager auf der Werft verheiratet ist, “small world” …

Ach ja … zum Thema “small world” … Am Empfang der Werft arbeitet Karen Pranschke, eine Amerikanerin … Das Gärtnerunternehmen das für uns in Salzhausen am Anfang einige Arbeiten erledigt hatte und wo Conny’s Sohn Dennis dann irgendwann als Gärtner zu arbeiten angefangen hat gehört Andreas Pranschke … Ich erzähl Karen also das ich ‘einen Pranschke’ ganz gut kenne. Karen erwidert, das ihr Mann aus Hannover stammt …. Einen Tag später wissen wir, Andreas ist der Cousin ihres Mannes …

Conny und ich lassen den Abend am Flussufer des Savannah River ausklingen. Wir setzen uns auf eine Bank und schauen dem Treiben zu. Es ist um die 25°C, die Menschen flanieren an uns vorbei, Straßenmusiker spielen  …

Zurück im Haus bereiten wir den Blogeintrag für den 11. Juli vor … Speziell die Zusammenstellung der Bilder in den Diashows ist recht aufwendig … Aktuell übernimmt Conny diesen Job … Kurz vor Mitternacht bricht sie ab, einige Bilder müssen wir morgen nachreichen …

Das wurde heute am Sonntag dann auch gleich nach dem Frühstück gemacht … Zwischendurch habe ich noch kurz mit Peter in Hannover geskypt, schön mal wieder was von ihm zu sehen / hören. Peter gibt uns noch gute Tipps für die weitere Zeit hier, er war in 2011 in Georgia und den angrenzenden Staaten unterwegs.

Aktuell um 1615 Uhr Ortszeit beende ich gerade ‘das Geschreibsel’ für den Blogeintrag hier, gleich wird Conny dazu die Bilder hochladen damit ihr morgen was zu lesen / schauen habt.

LG

C&C

4 Gedanken zu „12. JUL 2015 – 2.te Werftwoche Teil 2“

  1. Hallöchen,
    ahh – es geht voran. Sehr gut 😉
    Ehrlich gesagt, ist es inzwischen ja so ein wenig, als wenn wir (also die daheimgebliebenen), doch irgendwie immer dabei sind 😉
    “Unser” Schiff wird auseinander genommen und gepflegt, “wir” hatten leider nicht mehr ganz so funktionsfähige Rettungsinseln dabei (puh, hatten “wir” Glück!) und bei “unseren gemeinsamen” Besuchen im Restaurant läuft mir ab und zu “immer noch” das Wasser im Mund zusammen – die Bilder rufen es eben nur “wieder” in’s Gedächtnis…:-)
    Danke nochmals für die Updates – ich freue mich schon, wenn “wir” wieder in See stechen.
    @Conny: ich hatte zwar zum Glück noch nie Migräne, aber ich habe schon öfter gelesen, dass Ingwer da helfen soll. Übrigens auch gegen Seekrankheit (ok – eher für mich, als für Euch).

    Horrido,
    Tom

    1. Hallo Tom,

      Deine Kommentare lese ich ja zu gerne. Irgendwie habe ich immer das Gefühl zu hören wie Du uns das erzählst.
      Meist sitze ich da und schmunzel so vor mich hin 😉 .

      Das mit dem Ingwer habe ich natürlich auch schon probiert. Aber am besten helfen leider Hammertabletten und Ruhe.
      Zum Glück hab ich das nicht mehr so oft .

      In Deinem Sinne also,
      Horrido!
      Conny

      1. Hallo Conny,

        tja – und ich staune immer, was Ihr im letzten halben Jahr alles erlebt habt 🙂
        Ingwer scheint ein gutes Hausmittel zu sein, aber wenn’s nicht hilft, musst Du wohl auf die moderne Medizin zurückgreifen.
        Die Frau meines Chefs hat es mal ausprobiert, nachdem ich das mal erzählt habe. Bei ihr scheint es ganz gut zu wirken. So wie mein Chef erzählte, hat sie jetzt immer Ingwer im Haus.

        Horrido,
        Tom

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